Der Tordalk gehört, wie die Trottellumme, zur Familie der Alkenvögel (Alcidae). Am Lummenfelsen hat diese Art bereits im 19. Jahrhundert in kleiner Zahl gebrütet.

Heute brüten zwischen 80 und 90 Brutpaare im Felsen (Stand: 2019).

Der Tordalk ist ebenfalls ein Hochseevogel und hält sich außerhalb der Brutzeit nicht an Land auf. Er gilt als sehr gewandter Taucher, der seiner Nahrung, hauptsächlich Sandaale und Lodden, unter Antrieb der Flügel flugtauchend im Wasser hinterherjagt. Dabei taucht er meistens zwei bis drei Meter tief und bleibt bis zu einer Minute unter Wasser. An Land bewegt er sich hingegen, wegen seiner weit hinten angesetzten Beine, eher ungalant fort.

Ende Februar/Anfang März kehren die ersten Tordalke wieder zum Brutfelsen zurück und belegen dort, mit dem Partner aus dem vorigen Jahr, den angestammten Brutplatz.

Sie bevorzugen dabei, im Gegensatz zu den Lummen, tiefergelegene, geschütztere Abschnitte in der Felswand und brüten eher paarweise oder in kleinen Gruppen. Allerdings sind sie anfangs noch sehr scheu und reagieren sehr sensibel auf Störungen. Dies ändert sich erst durch die Eiablage ab Mitte Mai.

Pro Brutpaar wird jeweils ein Ei auf den Felsen abgelegt und ca. 35 Tage lang abwechselnd bebrütet. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungen etwa zwei bis drei Wochen am Brutplatz, bevor sie diesen, wie die Lummen, durch einen Sprung in die Tiefe verlassen. Auf dem Wasser werden sie noch so lange von einem Elternteil betreut, bis sie eigenständig werden und fliegen können, was meist nach drei bis vier Wochen der Fall ist. Anschließend machen sie sich auf den Weg in die Überwinterungsgebiete auf dem offenen Meer. Nach zwei Jahren kommen die jungen Tordalke das erste Mal zu ihrem Geburtsfelsen zurück.

Zwischen vier und fünf Jahren setzt die Geschlechtsreife ein und der erste Brutversuch wird unternommen.