Mit dem Herbst kehren Tausende von Zugvögeln aus ihren nordischen Brutgebieten zurück. Im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und den angrenzenden Küstengebieten finden sie ungestörte Rastplätze und ausreichend Nahrung, um sich für den Weiterflug in die Überwinterungsgebiete zu stärken.
Die Veranstaltungsreihe „Westküsten-Vogelkiek“ lädt alle Interessierten dazu ein, die spektakulären Vogelansammlungen und hohe Artenvielfalt in fachkundiger Begleitung zu entdecken und das eindrucksvolle Phänomen des Vogelzugs live zu erleben. Vom 24. September bis zum 3. Oktober 2022 führen Beobachtungstouren zu den wichtigsten Rastplätzen entlang der Westküste.
Eröffnet wird der Westküsten-Vogelkiek am 24.9. in Lüttmoorsiel mit einem Aktionstag für Groß und Klein rund um die neue Integrierte Station Westküste. In den nachfolgenden zehn Tagen reicht die Palette der vogelkundlichen Veranstaltungen von Touren per Schiff, Rad und Bus über Exkursionen zu Fuß bis hin zu Vogelbeobachtung im Sitzen. Dabei ist fast jede Region der Westküste vertreten.
Ganz im Norden des Nationalparks, auf Sylt, lädt der Verein Jordsand unter anderem zu Streifzügen durch die Vogelwelt des Rantumbeckens ein (24.9., 28.9., 30.9.) und in List erwartet Vogelfans bei „Dat Lütte Sitten“ ausgiebige Vogelbeobachtung im Sitzen mit Nationalpark-Rangerin Anne Schacht (30.9.).
Das vollständige und detaillierte Programm des Westküsten-Vogelkieks ist im Internet unter www.westkuesten-vogelkiek.de zu finden. Für einen Teil der Veranstaltungen ist eine Anmeldung vorab erforderlich. Für jede Tour sollte möglichst ein eigenes Fernglas mitgebracht werden.
Den diesjährigen Westküsten-Vogelkiek veranstaltet die Nationalparkverwaltung in Kooperation mit der Schutzstation Wattenmeer e.V., dem Verein Jordsand und dem Erlebniszentrum Naturgewalten in List/Sylt. Er findet seit 1997 jährlich rund um das erste Oktoberwochenende statt. In diesem Jahr steht er im Zeichen des aktuellen Nationalpark-Themenjahrs „Vogelzug im Wattenmeer – Zwölf Monate gefiederte Vielfalt“.
Quelle: Pressemitteilung der Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.