Moin, wir sind Johanna (18) und Pia (18) und seit dem 01.08.2020 machen wir im Haus der Natur unser Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)! Dort haben wir viele verschiedene Aufgaben, die sehr vielseitig sind.
Pia und ich sind im Vergleich zu den bisherigen Freiwilligen etwas anders, da wir uns schon vor unserem Freiwilligen Jahr kannten. Ob das ganze gut geht oder nicht werden wir im Verlauf des Jahres noch sehen, aber wir sind da sehr optimistisch.
Zuerst einmal aber unsere Aufgaben. Was muss man in so einem FÖJ eigentlich machen? Diese Frage wurde uns nicht nur von Freunden und Familie zu genüge gestellt, auch wir haben da viel drüber nachgedacht. Bevor wir hier waren, war unsere Antwort immer, „Vögel zählen, uns um die Tiere kümmern und Führungen halten“. Im Prinzip sind das auch die Hauptaufgaben.
In den ersten Wochen fing unser Tag immer um 9 Uhr damit an, dass wir raus gegangen sind um uns um die Schafe und Hühner zu kümmern. Danach gingen wir einmal um den Teich und machten eine Vogelrunde, bei der wir die Vögel zählten und bestimmten. Da wir beide keine großen ornithologischen Vorkenntnisse hatten, wurde uns anfangs viel geholfen und beigebracht.
Danach betreuten wir unsere Ausstellung, arbeiteten im Büro oder waren draußen unterwegs. Draußen haben wir Aufgaben, an die wir niemals gedacht hätten. In der ersten Woche haben wir z.B. in den umliegenden Städten Flyer und Plakate verteilt. Wir haben die News für die Homepage und Schaukästen erstellt und die Aquarien im Eingangs Bereich gereinigt.
Außerdem durften wir den Schafen eine Wurmkur gegeben. Für die Wurmkur mussten wir die Schafe fangen und ihnen, durch eine Drench-Pistole, die Flüssigkeit in den Mund geben. Das Ganze war schwieriger als erwartet, weil Schafe doch recht schnelle und flinke Tiere sind.
Vor unserer ersten Führung waren wir dann doch sehr aufgeregt. Aber es macht unglaublich viel Spaß sich mit Leuten über verschiedene Vogelarten, die Geschichte des Vereins und den Umweltschutz zu unterhalten.
„Wie findet ihr denn euer Freiwilliges Jahr bis jetzt so?“, wurden wir gefragt. Die Antwort darauf ist uns sehr leichtgefallen, gut, sogar sehr gut!
Die Arbeit macht unglaublich viel Spaß und man lernt dazu, ohne wirklich das Gefühl zu haben, etwas lernen zu müssen. Die Arbeit ist sehr facettenreich und voller Abwechslung, man macht viele körperliche, aber auch geistige Aufgaben. Und was das Ganze noch abrundet ist ein sehr angenehmes Arbeitsklima, da alle Leute, die wir hier kennengelernt haben, unfassbar nett, aufgeschlossen und hilfsbereit sind. Wir fühlen uns hier sehr willkommen und werden in viele Dinge mit eingebunden. Wir freuen uns sehr auf das nächste Jahr und sind gespannt, was wir noch alles erleben werden.